Zusammen mit der SPD-Ratsfraktion und weiteren Organisationen unterstützt der Integrationsrat der Stadt einen Aufruf zu einer Kundgebung gegen die Einrichtung einer Zentralen Ausländerbehörde (ZAB) in Münster und für eine vielfältige, grenzenlose Willkommenskultur. CDU-Ratsherr Halberstadt hat eine solche Unterstützung des Integrationsrates zuletzt hinterfragt. Dazu Maria Winkel, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion: „Es ist schon ein starkes Stück, dass Herr Halberstadt meint, die Unterzeichnung eines solchen Aufrufes durch den Integrationsrat kritisch anmerken zu müssen! Bereits im Oktober hat der Integrationsrat einstimmig, bei einigen Enthaltungen, eine Resolution gegen eine Zentrale Ausländerbehörde in Münster verabschiedet. In der Sitzung war auch die CDU anwesend.“
„Natürlich unterstützt der Integrationsrat einen solchen Aufruf, schließlich vertritt er die Interessen der Migrantinnen und Migranten in Münster und repräsentiert qua Amt die Weltoffenheit und Willkommenskultur unserer Stadt. Daher ist es völlig widersinnig, die Teilnahme des Integrationsrates an der Kundgebung in Frage zu stellen, bloß weil Herr Halberstadt im Vorfeld nicht persönlich dazu befragt wurde“, so Thomas Kollmann, Vorsitzender des Sozialausschusses und Mitglied des Integrationsrates.
„Wir raten Herrn Halberstadt daher, der Kundgebung am 13. Dezember einfach fern zu bleiben, wenn er sich seiner Doppelrolle als CDU-Ratsherr und Mitglied des Integrationsrates nicht gewachsen sieht“, so die SPD-Politiker*innen Winkel und Kollmann.
Sandra Wulf
Fraktionsgeschäftsführerin
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