Quo vadis - Stadthalle

Der Tagesordnungspunkt der Bezirksvertretung hieß schlicht “Stadthalle Hiltrup, weiteres Vorgehen.”
Das ist der Link (Stadthalle Hiltrup, weiteres Vorgehen)
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In der Tat kein neues Thema für Hiltrup. Die politische Diskussion dauert mehr als 5 Jahre. Schlimmer noch, seit mehr als 10 Jahren wird kaum noch in das alte Gebäude investiert. Folge: Der Zustand wird zusehends schlechter.

Eigentlich könnte es nun zügig in Richtung Neubau gehen, wenn man denn wollte. Nachdem der Arbeitskreis Stadthalle ein von allen Parteien mitgetragenes Votum abgegeben hat, ist eigentlich ziemlich klar wie die neue Hallte aussehen könnte. Die SPD machte daher mit ihrem Ratsantrag schon im Herbst 2016 richtig Druck. Münsters schwarz/grüne Ratsmehrheit hatte es nicht eilig. Deutlich war zu erkennen, man will kein Ergebnis welches noch in den klammen städtischen Haushalt eingeplant werden müsste. So hat man das Thema wieder einmal erfolgreich ins nächste Jahr geschoben. Und nun?

Man hat einen neuen Grund gefunden, warum es auch in 2017 keine Entscheidung geben wird. “Schuld” ist nun das Schulamt. Weil man dort noch nicht weiß, wie viele Klassenräume die Gutenberg Realschule wohl in Zukunft braucht, will man sich nichts “verbauen”. Das heißt: Die alte Halle bleibt, weil man möglicherweise vielleicht genau an dieser Stelle eine kleine Dependance der Realschule errichten muss, mit vier bis sechs Klassenräumen… ein Schelm wer böses dabei denkt!

Wir fragen daher Schwarz/Grün: Stehen Sie wirklich zu einer Stadt- oder Bürgerhalle in Hiltrup?
“Wo” (mit welcher Priorität) steht diese Halle in ihrem Koalitionsvertrag wirklich?
Nicht nur als lose Absichtserklärung – sondern als konkretes Projekt?

Das Südbad steht drin – und hat wohl die besseren Karten.

Der schwarz grüne Ratsantrag zur Stadthalle wirkt inhaltlich wie von der Verwaltung diktiert:
Die Stadt plant, die Halle Münsterland sagt was geplant werden soll… Vornehme Zurückhaltung auf Seiten der Politik…

Wo bleibt das persönliche Engagement von Herrn Peters oder Herrn Weber? Beide halten sich verdächtig zurück! Und das macht misstrauisch.

Wir Sozialdemokraten formulieren deshalb drei konkrete Erwartungen an schwarz/grün, um zu einer glaubwürdigen Politik zum Thema Stadthalle zurückzukehren:

1. Zusage: Das uneingeschränkte (das ist das wichtigste Wort!) öffentliche Bekenntnis von zu einem Neubau der Stadthalle für Hiltrup. Und dies unabhängig von der Frage der Entwicklung des Schulzentrums, der Feuerwache 3 oder anderer Projekte.

2. Verlässlicher Zeitplan: Details, wie das Raumprogramm und die Architektur werden noch Planungszeit brauchen. Wenn aber die Bedingung 1 „Zusage“ erfüllt ist, kann man einen Zeitplan benennen. „Wir wollen das neue Bürgerzentrum Hiltrup 2020 eröffnen…“

3. Betriebszusage für die bestehende Halle: Bis zu einem Abriss/Neubau, wird die bestehende Halle in einem betriebsbereiten Zustand erhalten. Das heißt, alle dazu notwendigen Reparatur und Instandsetzungsarbeiten werden durchgeführt. Wenn die Bedingung 2 (Zeitplan) erfüllt ist, wird dies planbar und damit machbar.

Hermann Geusendam-Wode