„Münster braucht durchdachte Verkehrskonzepte und keine Flickschusterei. Die kritischen Hinweise aus Düsseldorf kommen daher hoffentlich auch bei der schwarz-grünen Rathauskoalition an“, so Dr. Michael Jung, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion. Der Leiter der Verkehrspolizei NRW weise zurecht auf die Risiken einer Vorranglösung für den Radverkehr an der Promenade hin. „Unsere Fraktion hat daher gefordert, dass die möglichen verkehrlichen Auswirkungen einer Vorrangregelung, insbesondere an den dafür vorgesehenen Querungen, vorab geprüft werden. Zudem haben wir eine klare Trennung von Fuß- und Radweg auf der Promenade gefordert. Wenn eine Gruppe generelle Vorfahrt erhält, besteht die Gefahr, dass aus dem bisherigen ‚Miteinander‘ aller Beteiligten auf der Promenade ein ‚Gegeneinander‘ wird.“
„Natürlich muss bei einer solchen Planung die Verkehrssicherheit im Mittelpunkt stehen. Daher wäre es ratsam gewesen, vorab das Gespräch mit der Polizei zu suchen“, so Jung. Das habe man aber tunlichst vermieden und stattdessen lediglich auf Ergebnisse einer Bereisung der Strecke abgestellt. „Wir brauchen keine Schnellschüsse in der Verkehrsplanung. Verwaltung sowie CDU und Grüne sollten sich daher die Hinweise der Polizei zu Herzen nehmen und ihr Vorhaben an der Promenade überdenken.“
Sandra Wulf
Fraktionsgeschäftsführerin
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