Planungswerkstatt Hiltrup Ost brachte bereits im Herbst Ergebnisse

Bereits im Herbst 2019 lud der SPD Ortsverein Mitglieder, Interessierte und Gewerbetreibende aus Hiltrup Ost ein, um über die zukünftige Entwicklung des Stadtteils zu beraten. Dabei wurde das geplante Neubaugebiet nördlich des Osttors übereinstimmend als Chance für eine Weiterentwicklung des gesamten Ortsteils Hiltrup Ost gesehen. In der Diskussion entstanden interessante Namen/Bezeichnungen für die bisherigen Wohnquartiere in Hiltrup Ost: Die Heerde Siedlung, das Alte Osttor Viertel, die Ringstraßen Siedlung, die Kampstraßen Siedlung und das Emmerbachtal. Abgeleitet vom Emmerbachtal könnte das Neubau Quartier demnächst vielleicht Erdelbachtal heißen…

Eigentlich wollten wir noch eine zweite Planungswerkstatt organisieren, um unsere Zwischenergebnisse mit Details zu hinterlegen. Aber das Stadtplanungsamt hat uns überholt, mit der angekündigten öffentlichen Veranstaltung am 28. Januar im Kulturbahnhof.

Daher veröffentlichen wir hier unseren „Zwischenstand“ – als Anregung und zur Vorbereitung der städtischen „Auftaktveranstaltung zur Entwicklung eines Stadtteilkonzeptes für Hiltrup-Ost“ , am Dienstag, 28. Januar 2020 im Kulturbahnhof Hiltrup.

Leitziele für das „Erdelbach Viertel“ Hiltrup Ost
(abgeleitet von den handgeschriebenen Metaplankarten der Teilnehmerinnen der Planungsswerkstadt des Ortsvereins aus dem Herbst 2019)

Quartier
• Städtebauliche Qualität durch anspruchsvolle Gestaltung und Anbindung an den Zentrumsbereich westlich der Marienkirche
• Hohe Bewohnerbindung durch hohe Lebens- und Wohnqualität
• Hohe Akzeptanz für das neue Quartier in der Nachbarschaft
• Hohe Freiraumqualität
• Quartiersinfrastruktur mit gemischter Nutzung von Wohnen, Freizeit, Sport und Naherholung
• Bis zu 1200WE „kompakt-urban-grün“
• Konsequent Inklusive Planung „Für Alle“

Umwelt
• Erhalt der nach Norden angrenzenden Naturräume
• Ökologischer Städtebau/ Erfüllung hoher Nachhaltigkeits-Standards im Wohnungsbau
• Realisierung eines autoarmen Stadtquartiers
• Flächen und Kosten sparende Erschließung
• Nachhaltige Energieversorgung des Quartiers
• Vermeidung/Reduzierung von Bodenversiegelung
• Minimierung des Wasserverbrauchs

Verkehr
• Planungsziel: Osttor Kapazität beachten!
• Priorisierung des Radverkehrs gegenüber dem Auto
• Fahrrad orientierte Quartiersplanung und Wegeverbindungen
• direkte barrierefreie Radweganbindung zum Bahnhof Hiltrup Ostseite mit neuer Mobilitätsstation an der Nobelstraße/Prinzbrücke
ÖPNV Priorisierung/Bus/Bahn/onDemandMobilServices
• CarSharingSpaces
• E-Auto-Ladepunkte privat und öffentlich
PKW-Quartiersgarage (als privater Stellplatznachweis) & Fahrradwerkstadt

Gesundheit/Familie/Kinder/Bildung/Freizeit
• Erweiterung des TUS Parks zum Gesundheits- und Fitnesszentrum (Reha) inkl. Sporthalle
• 30% öffentlich geförderter Wohnraum
• 20% Kleinwohnungen für junge Menschen
• Berücksichtigung spezieller Wohnangebote für Senioren- und behinderte Menschen
• Kindergärten für 1 bis 6 jährige, Öffnungszeiten von „Früh“ bis „Spät“
• Neues Gymnasium für Hiltrup Ost und Gremmendorf/York City
• Grundschule mit Ganztagsangebot / Erweiterung Marienschule?
• Jugend(Sport)treff
• Bewohnerzentrum mit Gastronomie/Café/Restaurant/Kneipe/Treff
• Nahversorgungszentrum Hiltrup Ost / Lebensmittel / Drogeriemarkt / neue Bankfiliale

Kommunikation und Arbeit
• Glasfaseranschlüsse
• 5G Funknetz
• Coworking Offices/Spaces; Arbeiten vor Ort außerhalb der (Klein-) Wohnung

Wir wünschen uns eine lebhafte Diskussion dieses Beitrags und noch viele weitere gute Ideen!
Hermann Geusendam-Wode