„Es ist gut, dass der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW jetzt endlich Klarheit über den Standort eines JVA-Neubaus in Münster geschaffen hat. Das war lange überfällig“: Mit diesen Worten reagiert der Wolbecker SPD-Ratsherr Marius Herwig auf die Veröffentlichung des zukünftigen Standorts der Justizvollzugsanstalt Münster. Der BLB hatte bereits im September ein Grundstück an der nördlichen Stadtgrenze Wolbecks erworben, den endgültigen Standort aber erst jetzt bekannt gegeben.
„Ich erwarte, dass die Bürgerinnen und Bürger nun schnell und vollumfänglich informiert werden. Nur wenn man hier Transparenz schafft, kann auch entsprechende Akzeptanz in der Bevölkerung erreicht werden. Das bisherige Verfahren, in dem vier Monate verschwiegen wurde, wo der Neubau denn hinkommen soll, war jedenfalls dafür sicher nicht Beispiel gebend“, so Herwig weiter.
„Für die Beschäftigten der JVA ist es gut, dass jetzt endlich ein Standort in Münster gefunden wurde. Ich kann mir grundsätzlich vorstellen, dass diese Entwicklung auch für Wolbeck Chancen bieten kann. Um dies endgültig beurteilen zu können, muss man jedoch die weiteren Informationen des BLB abwarten“, sagt Marius Herwig abschließend. Soweit eine Pressemeldung der SPD Fraktionsgeschäftsführerin Sandra Wulf.
Aus Hiltruper Sicht können wir dies nur unterstützen. Unsere Erfahrungen mit der Ansiedlung der Forensik Klinik in Amelsbüren waren, Fehlende Information wird nur durch Spekulation ersetzt – und das macht die Verständigung danach nicht einfacher. Der jetzt gefundene Standort scheint auf den ersten Blick einen so gewählten Abstand zum Ortsteil haben, das er das Sicherheitsgefühl der Wolbecker wenig beeinträchtigen könnte. Also, vielleicht gar nicht so eine schlechte Lösung.
Hermann Geusendam-Wode