SPD-Kinder- und Jugendpolitikerin Anne Schulze Wintzler begrüßt die Entscheidung des Rates für den Neubau von vier neuen Kitas in unserer Stadt: „Für einen bedarfsgerechten Ausbau des Kindertagesbetreuungsangebotes in Münster sind in den letzten Jahren viele Betreuungsplätze neu geschaffen worden. Bis zum Jahr 2020 brauchen wir weitere mehrere tausend zusätzliche Betreuungsplätze in der Kindertagesbetreuung. Mit der Entscheidung des Rates ist damit ein wichtiger und dringend notwendiger Schritt getan worden.“ Nichtsdestotrotz sei das wortwörtlich leider nur die halbe Miete, gibt Schulze Wintzler zu bedenken: „Die neuen Kitas benötigen qualifizierte Erzieherinnen und Erzieher, damit in den neu zu errichtenden Räumlichkeiten auch tatsächlich eine Kinderbetreuung erfolgen kann. Neue Räume bedingen eben auch weiteres Personal.“

Die SPD habe daher bereits einen Antrag zur städtischen Förderung der praxisintegrierten Erzieher*innenausbildung (PIA) im Rahmen der zurückliegenden Haushaltsberatungen eingebracht. Leider erfolglos. „Die hohe Personalnachfrage kann bei gleichbleibenden Ausbildungszahlen nicht gedeckt werden. Wir brauchen zusätzliche Ausbildungsplätze, um den Bedarf sowohl durch die neuen als auch durch die auf Grund von Renteneintritt oder Fluktuation freiwerdenden Stellen für Erzieherinnen und Erzieher zu decken“, macht die Kinder- und Jugendpolitikerin deutlich.

Der Ausbau der Kitaplätze und die Förderung der PIA-Ausbildung sind wichtige Bausteine für eine familien- und arbeitnehmer*innenfreundliche Politik, für die sich die SPD-Ratsfraktion einsetzt. „Zudem freut es uns, dass die Stadt Münster nun mit gutem Beispiel vorangeht und eine betriebliche Großtagespflege für ihre Mitarbeitenden einrichten wird“, so Gaby Kubig-Steltig, personalpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion. Eine familienbewusste Personalpolitik trage nicht nur den aktuellen Wünschen der städtischen Beschäftigten Rechnung, sondern stärke ebenso die Mitarbeiterbindung und steigere die Attraktivität der Stadt als Arbeitgeberin, so Kubig-Steltig.

Sandra Wulf
Fraktionsgeschäftsführerin
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