„Es ist gut, dass wir jetzt neue und eindeutige Aufnahmekriterien für die städtischen Kindertageseinrichtungen haben, die sich an den Vorgaben des Beschlusses des Oberverwaltungsgerichts orientieren“, bewertet Ratsfrau Anne Schulze Wintzler, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion das Beratungsergebnis im Ausschuss für Kinder, Jugendliche und Familien über einen entsprechenden Vorschlag der Verwaltung. „Allerdings war dabei kurz vor Vergabe der Plätze für das neue KiTa-Jahr auch höchste Eile von Seiten der Verwaltung geboten!“
„Eile besteht jetzt auch bei den Trägern, die Kindertagesstätten in Münster betreiben: Sie müssen jetzt so schnell wie möglich nachziehen und eigene Aufnahmekriterien verschriftlichen und transparent machen, damit Klarheit für die Eltern entsteht“, fordert Schulze Wintzler. Sie verweist dabei auf einen Antrag der SPD-Ratsfraktion aus dem vergangenen Jahr, der jetzt zügig umgesetzt werden müsse: „Die Aufnahmekriterien für alle Kita-Einrichtungen und deren Gewichtung müssen im Kita-Navigator detailliert und verständlich dargestellt werden. Nur so können wir endlich die nötige Transparenz im Sinne der Eltern erreichen.“
Die SPD-Jugendpolitikerin fordert zudem einen detaillierten Bericht über die Umsetzung und Wirkung der neuen Aufnahmekriterien für Herbst ein, um im Kinder- und Jugendausschuss eine entsprechende Auswertung vornehmen zu können. „Wir müssen u. a. sicherstellen, dass im Sinne der Integration ein geflüchtetes Kind nicht bei der Platzvergabe benachteiligt wird, weil seine Eltern derzeit keiner Berufstätigkeit nachgehen dürfen“, erläutert Schulze Wintzler.
Sandra Wulf
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