Münster sollte Beispiel anderer dem Beispiel anderer Städte folgen

„Die Stadt Münster sollte sich ein gutes Beispiel an den vielen – nicht nur deutschen – Städten nehmen und ebenfalls ihre Bereitschaft erklären, Geflüchtete, die derzeit auf den Schiffen Sea-Watch 3 und Professor Albrecht Penck verharren müssen, bei sich aufzunehmen“, fordert Maria Winkel, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion. „Die Lage der Geflüchteten insbesondere auf der Sea-Watch 3 ist zunehmend lebensbedrohlich. Die Zeit drängt. Es ist notwendig zu handeln. Auch Münster muss daher jetzt ein positives Signal an Bund und Land geben, dass wir als Stadt zu einer Aufnahme bereit sind!“

Die SPD-Fraktion hatte bereits vor einigen Monaten einen Ratsantrag auf freiwillige Aufnahme von 100 Geflüchteten gestellt und dabei u. a. auf freie Kapazitäten in den städtischen Unterbringungseinrichtungen verwiesen. „Schwarz-Grün hat diesen Antrag damals abgelehnt und dabei insbesondere auf eine europäische Lösung verwiesen. Der Fall der Sea-Watch 3 und des Forschungsschiffs Professor Albrecht Penck zeigt aber auf tragische Weise wieder einmal, dass dies nicht die alleinige Antwort sein kann“, so die SPD-Sozialpolitikerin. „Auch wir als Kommune haben eine Verantwortung gegenüber diesen Menschen und können nicht wegschauen. Unsere Friedensstadt Münster muss sich daher einreihen in die wachsende Zahl aufnahmebereiter Städte in Deutschland und weiteren Städten Europas!“, ergänzt Maria Winkel.

Sandra Wulf
Fraktionsgeschäftsführerin
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