Erschüttert zeigt sich die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Münster, Maria Winkel, über die Ankündigung der schwarz-gelben Landesregierung das Sozialticket wieder abzuschaffen: „Da kommt eisiger Wind aus Richtung Düsseldorf.“ Mit dieser Streichung steht damit auch der Münster-Pass vor dem Aus. Er ermöglicht Menschen mit geringsten Einnahmen die Teilhabe am öffentlichen Leben. So sind Tickets für den Nahverkehr und der Zugang zu Bildungs-, Sport- und Kulturangebote, wie Stadtbücherei, Mitgliedschaften in Sportvereinen, Theater, Museen und Weiterbildungskurse ermäßigt. Der Pass gilt für Arbeitslosengeld-II-Empfänger*innen, Sozialhilfe-Empfänger*innen und ältere Menschen mit Grundsicherung.
„Es ist unverschämt, dass sich die schwarz-gelbe Landesregierung nach dem Regierungswechsel 139 neue gut bezahlte Führungsposten schafft, aber bei den Ärmsten der Gesellschaft rigoros gekürzt wird“, betont Winkel. „Dieses Vorgehen ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Die soziale Kälte ist zurück in Düsseldorf.“
Die SPD will sich nun dafür einsetzen, dass die Leistungen des Münster-Pass durch Verkehrsverbund und Stadt weiter getragen werden können. „In vielen Bereichen ist die Stadt oder die Stadtwerke selbst der Anbieter von den Ermäßigungen. Anstatt die Menschen nun wieder auszuschließen, müssen wir alles dafür tun, sie weiter am Münsteraner Leben teilhaben zu lassen“, betont die SPD-Sozialpolitikerin.
Justus Moor
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