“Der schon eifrig in den Medien beworbene Masterplan Mobilität 2035+ entpuppt sich als echte Mogelpackung”, fasst Ludger Steinmann, planungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, die Kritik der seiner Fraktion an der Vorlage zusammen. “Da diskutieren wir aktuell über eine Stadtbahn oder ein Schnellbussystem, und dann möchte Schwarz-Grün die Entscheidung darüber in das Jahr 2022 vertagen”, ärgert sich Gaby Kubig-Steltig, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion.
“Die drängenden Verkehrsprobleme der Stadt Münster können nicht bis auf eine Zeit nach der nächsten Kommunalwahl in der Warteschleife hängen. Wir wollen die zügige Bearbeitung der Thematik mit Ergebnissen bis 2020”, begründet Steinmann den Änderungsantrag seiner Fraktion. “Die aktuelle Vorlage erweckt den Eindruck, als müsse man sich zum ersten Mal mit den Themen Verkehr und Mobilität in Münster befassen”, so Kubig-Steltig. Dabei könne man auch auf den Verkehrsentwicklungsplan 2025 zurückgreifen. Dieser wurde 2007 beschlossen und 2010 mit ersten Sachstandsberichten den politischen Gremien vorgestellt. “Priorität bei der Vorbereitung von verkehrsbezogenen Maßnahmen sollen dabei neue Angebote des schienengebundenen Nahverkehrs, insbesondere eine Stadtbahn, haben”, betonen Steinmann und Kubig-Steltig.
Sandra Wulf
Fraktionsgeschäftsführerin
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