Im November 2015 hatte die Bezirksvertretung Hiltrup beschlossen, interimsweise Pavillons für zwei Kitagruppen auf dem Gelände der Ludgerusschule ab Januar 2016 zu errichten.
Erst danach erfolgte die Ausschreibung des Amtes für Immobilienmanagement für die beiden dazu benötigten Pavillons. Da solche Pavillons überall auch gern als Wohnmöglichkeit für Flüchtlinge genutzt werden, waren diese nur noch für einen wesentlich höheren Preis zu haben als von der Verwaltung finanziell vorgesehen. Die angebotenen Pavillons standen zusätzlich erst zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt zur Verfügung. Daher musste neu geplant werden. Um kostengünstig und noch relativ zeitnah zu einer Lösung zu kommen, soll nun auf einen vorhandenen Pavillon zurückgegriffen werden, der bislang am Horstmarer Landweg stand. Dort wird er vom schon vom DRK als Kita Gruppenraum genutzt. Dieser eingruppige Pavillon für bis zu 20 Kinder steht nun zum Sommer, d.h. zu Beginn des neuen Kitajahres 2016/2017 in Hiltrup zur Verfügung.
Die Vergabe der Trägerschaft für die neue fünfgruppigen Kita Malteserstraße vom Betrieb dieses interimsweise genutzten eingruppigen Pavillons abhängig zu machen, wie es die Bezirksvertretung Hiltrup mit Mehrheit im Januar empfohlen hatte, war leider nicht möglich, weil die Verwaltung aufgrund der schon erfolgten Ausschreibung und Vergabe dagegen starke Bedenken hatte.
Im Ergebnis findet es die Hiltruper SPD sehr bedauerlich, dass es nun ab Sommer an der DRK Kita Lummerland nur eine statt zwei „Interimsgruppen” geben wird, weil die Verwaltung es versäumt hat sich rechtzeitig um Container zu kümmern. Engpässe bei der Kita Versorgung sind damit wahrscheinlich.
Wir fordern die Verwaltung auf, alle Eltern die ihr Kind im DRK Kindergarten angemeldet haben, über die Umzugspläne zur Malteser Straße aufzuklären. Diese Aufklärung muss unbedingt so erfolgen, das eine Verunsicherung (durch den Teilumzug nach einem Jahr) der Eltern vermieden wird.
Die neue Kita Malteser ist auch eine Chance! Der Umzug, also ein räumlicher Wechsel, ein Wechsel in eine neue Gruppe und zu neuen Erzieherinnen verlangt den Kindern und Eltern einiges ab. Das hätten wir gern vermieden – nun gilt es das beste aus der Situation zu machen.
Was nicht passieren darf, ist eine mögliche Verunsicherung die zu Lasten des Trägers DRK geht, dem wir für die mehr oder weniger selbstlose Übernahme der einjährigen Trägerschaft der Übergangseinrichtung dankbar sind. Hier zeigt das DRK Herz für die Familien im Stadtteil.
Wir fordern das Jungendamt auf, die schwierige Personalgewinnung für die befristeten Stellen des DRK dadurch zu unterstützen, das man dem neuen Träger der Kita Malteserstraße vermittelt, das eine Übernahme des DRK Personals aus der Übergangsgruppe gewünscht wird. Wenn dies gelingt, würden die für die Kinder wichtigen Vertrauenspersonen auch am neuen Standort vorhanden sein und sicher die Eingewöhnung erleichtern.
Hermann Geusendam-Wode