Zukünftig mehr Angestellte und weniger Beamte bei der Stadtverwaltung beschäftigen: Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen möchte diesen Vorschlag jetzt prüfen lassen. Dies machte deren Vorsitzender im jüngsten Personalausschuss deutlich.
„Im Wettbewerb mit der Wirtschaft um gute Fachkräfte ist das genau das falsche Signal. Ein Arbeitsplatz bei der Stadt ist gerade auch deshalb für viele junge Menschen attraktiv, weil sie in verschiedenen Bereichen die Perspektive auf eine sichere, gut bezahlte Arbeit als Beamtin oder Beamter bietet“, nimmt Gaby Kubig-Steltig, personalpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, dazu Stellung.
„Was möchten die Grünen mit ihrem Prüfauftrag erreichen? Eine Stärkung der Stadt als Arbeitgeberin wohl kaum. Ganz im Gegenteil: Wenn die Stadtverwaltung nur noch Stellen für Angestellte ausschreibt, kann es passieren, dass potentielle Bewerberinnen und Bewerber sich lieber anderweitig umschauen – z. B. beim LWL, bei der Bezirksregierung oder Universität – weil ihnen dort die Perspektiven der Beamtenlaufbahn geboten werden,” stellt die SPD-Personalpolitikerin fest.
„Die Stadtverwaltung muss weiterhin als Arbeitgeberin attraktiv bleiben und alle Möglichkeiten des öffentlichen Dienstrechtes nutzen können”, macht Kubig-Steltig deutlich.
Sandra Wulf
Fraktionsgeschäftsführerin
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