In Chemnitz haben wir die Instrumentalisierung eines Verbrechens durch Organisationen und Parteien beobachten müssen, deren Weltbild grundlegend von Rassismus geprägt ist. In der Folge kam es zu einem Aufmarsch menschenfeindlicher Akteure aus ganz Deutschland, die Hetzjagden auf Menschen veranstalteten, deren Aussehen als „anders“ definiert wurde und die sich zum Teil offen in die Tradition der Nationalsozialisten stellten. Die Situation war Resultat einer gesellschaftlichen Stimmungslage, die auch von etablierten Politikern und Medien herbeigeführt worden ist.
Es ist erschreckend und gefährlich, dass die Zahl der Menschen, die das Gefühl haben, nicht das zu erhalten, was sie verdient haben, und die Zahl derjenigen, die ein geschlossenes Weltbild jenseits aller Fakten entwickelt haben, wächst. Diesem Weltbild, das von pauschalen Zuschreibungen und Verurteilungen geprägt ist und das sich auch in Hass und Gewalt äußert, setzen wir ein klares Bekenntnis zum Recht aller Menschen auf ein Leben in Würde und ein klares Nein zu jeder Form von Rassismus entgegen.
Wir unterscheiden: verurteilt werden Taten, nicht die Menschen als solche.
Wir Hiltruper wollen am 13.9. Gesicht zeigen und Zeichen für „Herz statt Hetze“ setzen, denn die Angriffe und Parolen in Chemnitz fordern die ganze Gesellschaft heraus und betreffen damit auch uns.
„Herz statt Hetze” Donnerstag 18:30 Uhr Clemens Kirchplatz
Die Veranstaltung unterstützen:
-Pfarrei St. Clemens Hiltrup Amelsbüren
-ev. Gemeinde Hiltrup Amelsbüren
-Stadtteiloffensive Hiltrup
-Wirtschaftsverbund Hiltrup
-Männergesangverein MGV
-Flüchtlingsnetzwerk Hiltrup
Ich rufe alle Sozialdemokraten in Hiltrup auf, diese Veranstaltung zu unterstützen,
Hermann Geusendam-Wode