Hilfe für Diesel-Eigentümer

Einfach nur ärgern? Schreiben Sie an den Bundesverkehrsminister!

Sie haben ein Auto mit einem Euro 5-Dieselmotor? Dann können Sie jetzt zusehen, wie Sie Geld verlieren!

Fahrverbote in den Städten stehen bevor, weil die Hersteller getrickst haben: die grüne Plakette an der Windschutzscheibe sagt noch lange nicht, dass Sie mit diesem Auto im grünen Bereich sind. Tatsächlich kommen mehr Schadstoffe aus dem Auspuff, als für unsere Gesundheit gut ist. In den Innenstädten drohen deshalb Fahrverbote für diese älteren Diesel.

Wer so ein Auto hat, sitzt jetzt in der Falle. Denn auch verkaufen kann er es nicht mehr. Nur mit hohem Preisnachlass wird er den “alten” noch los – der Wind hat sich gedreht, Diesel ist nicht mehr gefragt.

Was tun? Still ärgern nach der Melodie “glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist”?

Es gibt Hilfe. Auch die älteren Diesel mit EU 5 können “sauber” werden!

Nachrüstlösungen für die älteren Diesel sind im Gespräch. Zum Beispiel hat die Firma Twintec eine Technik entwickelt, die den Euro 5-Diesel noch sauberer macht als die neuen Euro 6-Fahrzeuge. 1.500 bis 2.000 Euro soll das kosten. Inzwischen fordert auch die Industrie- und Handelskammer Münster die Umrüstung mit dieser Technik.

Damit wir diese Technik für unsere Autos kaufen können, muss aber noch etwas passieren. Die Fahrzeug-Hersteller müssen die Einbau-Details klären und die Nachrüstung für ihre Fahrzeuge freigeben. Und: der Bund muss den rechtlichen Rahmen schaffen. Die nachgerüsteten und auch die neusten EU6-Fahrzeuge müssen zum Beispiel mit einer blauen Plakette gekennzeichnet werden, damit sie auch bei Innenstadt-Fahrverboten für (grüne) Stinke-Diesel in die Stadt fahren können.

Auch über die Finanzierung muss geredet werden. Wenn man sich diese Kosten anteilig teilt: je ein Drittel Bund, Hersteller und Fahrzeug-Eigentümer, dann ist allen geholfen, und die Luft in den Städten wird spürbar besser.

Von selbst kommen solche Lösungen nicht. Die betroffenen Fahrzeug-Eigentümer können Druck machen!

Schreiben Sie an Bundesverkehrsminister Dobrindt, an Ihre Bundestagsabgeordneten und an den Hersteller Ihres Autos und bitten Sie darum, eine Nachrüstung für Ihr Auto möglich zu machen! Hier finden Sie höflich formulierte Vorlagen für Ihre Briefe an Bundesverkehrsminister Dobrindt, Abgeordnete des Deutschen Bundestags, Audi, BMW, Mercedes und Volkswagen.

Selbst wenn eine solche Nachrüstung die Fahrzeug-Eigentümer Geld kostet: diese Investition rechnet sich. Sie kostet weniger als der Wertverlust der EU 5-Diesel ohne Nachrüstung, und sie schützt unser aller Gesundheit.