Heute 2 Stunden mit Svenja Schulze auf der Marktallee - Ein Erfahrungsbericht

Svenja Schulzes Wunsch war es, ihre bisherige Bürgersprechstunde „nach draußen“ zu verlagern, „weil man da ganz anders miteinander ins Gespräch kommt“. Und das hat auch geklappt. Zwischen 10 und 12 Uhr war sie kontinuierlich in Gesprächen.
Im Vorfeld habe ich mich gefragt: Was wird wohl kommen an Themen? Wird zwei Stunden die schlechte Performance der Bundesregierung und der Kanzler Thema sein?
In den Medien hat dies eine solche Dimension, ich habe erwartet das dieser Themenbereich dominieren wird. Aber es war nicht so.

Etwa ein Drittel der GesprächspartnerInnen sprach bundespolitische Themen an und/oder den Krieg in der Ukraine.

Zwei Drittel der GesprächspartnerInnen hatten den Wunsch über „Münster“ und „Hiltrup“ zu sprechen. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, hier die angesprochenen Themen:

Münster:
• Schule & Schulen, Angebote, Räume & Ausstattung, LehrerInnenmangel
• Wunsch nach mehr Schulsozialarbeit
• Verkehr & Mobilität/Bahn/ÖPNV
• Wohnen und Wohnungsbau, Mietpreisentwicklung
• Steigende Lebenshaltungskosten
• Diskussion um Erhöhung der Kita-Elternbeiträge und um den Wegfall des kostenfreien Kita-Platzes beim Geschwisterkind
• Soziale Gerechtigkeit und Perspektiven für Familien in der Stadt
Hiltrup
• Erscheinungsbild der Marktallee: Vermüllung und ungepflegte Zustände öffentlicher und privater Flächen, ungepflegte Baumscheiben, Leerstände
• Verschmutzter Aufzug am Bahnhof Hiltrup
• Wunsch nach Tempo 30 auf der Marktallee
• Defekter Brunnen vor der Clemenskirche
• Zu wenige Ruhebänke entlang der Marktallee
• Museumspark ein Hundeklo
• Unzureichende Straßen(laub)reinigung der „Allee-Straßen“ (Kardinalstraße, Bodelschwinghstraße, Max-Winkelmann-Straße
• Zustand der Boule-Bahnen im Museumspark

Zur Gesprächsatmosphäre: Ich kann die HiltruperInnen nur loben! Alle hatten etwas Zeit mitgebracht. Alle waren in der Lage auch mit einer Bundesministerin auf Augenhöhe zu sprechen, sachlich Kritik zu üben und ihr Anliegen schlüssig zu begründen. Es kamen konstruktive Dialoge zu Stande. „Frau Schulze, dass Sie sich einfach hier hinstellen und ansprechbar sind, das finde ich gut“ – war ein häufiges Feedback. Svenja Schulze hat sich wohl gefühlt und dankt allen GesprächspartnerInnen für ihre Beiträge.