Fast zehn Jahre hat Hiltrups Politik sich mit der Zukunft der Stadthalle Hiltrup beschäftigt. Vor zehn Jahren vom Rödl Gutachten angezählt, wollte die CDU das einstige Brautgeschenk der Gemeinde Hiltrup an die Stadt Münster nur noch verkaufen.
Man stoppte alle Investitionen, der Bau verfiel. Jedes Jahr schrieb das Immobilien Management der Stadt Münster im Haushaltsentwurf genau auf, was eigentlich dringend gemacht werden müsste. Mehr als 2 Millionen Euro umfasst allein die Summe der nötigsten Reparaturen. Aber es geschah nichts.
Die CDU ließ ihren Bezirksbürgermeister jahrelang über Neubau Lösungen nachdenken, Grundstücke suchen, Architekten Gespräche führen und Pläne erarbeiten. Fünf Jahre dauerte der Arbeitskreis Stadthalle, der mit der Empfehlung für ein Neubau endete. Die schwarze Ratsfraktion griff die örtliche Initiative nie wirklich auf.
Durchsichtiger war das Spielchen der Grünen: “Wer nix sagt macht nix verkehrt”, war das Motto des grünen Ratsherren Carsten Peters. Das er sich nie für das Thema erwärmen konnte, spürte jeder der mit ihm Stunden im Arbeitskreis Stadthalle der Bezirksvertretung Hiltrup verbrachte.
Die Grünen hatte immer ein anderes Projekt im Auge: Ihr Südbad! Dies scheint für die grüne Wählerschaft wohl wichtiger zu sein, als Hiltrups Traditionsvereine, die die fleißigsten Stadthallennutzer und -befürworter sind.
Die sichtbare Untätigkeit empört inzwischen viele Hiltruper, so das nun doch noch “etwas” passieren muss, vor der Kommunalwahl 2020.
Die Verwaltung wurde beauftragt sich etwas einfallen zu lassen: Heraus kam der Vorschlag Neubau oder aufwendige Sanierung im Bestand, geschätzte Kosten mehr als 25 Millionen.
Neubau Vorschläge der Verwaltung:
Aber das war nicht die Lösung die Schwarz Grün wollte!
Und das war auch nicht die Lösung die Schwarz Grün wollte!
Es kam wie ich es schon lange prophezeit habe: Versteckt in der Vorlage zur Sanierung des Schulzentrums V/0705/2018 heißt es auf Seite 5:
“Der Rat nimmt zur Kenntnis, dass zur weiteren Nutzung der Stadthalle Hiltrup für Veranstaltungszwecke mit einer gesonderten Vorlage Vorschläge unterbreitet werden, die die Aufrechterhaltung des Hallenbetriebs sicherstellen (Anmerkung: Mehr nicht!!!! Nur Notreparaturen). Sie setzen sich im Wesentlichen zusammen aus einer Sanierung des Nötigsten und Vorschlägen zur Unterteilung und Abtrennung von Hallenteilen. Zu einem späteren Zeitpunkt werden Vorschläge für weitere Sanierungsschritte sowie für Verbesserungen des äußeren Erscheinungsbildes gemacht.”
Mehr bist du Schwarzgrün nicht wert Hiltrup!
Für Hiltrup nur das allernötigste…
Eine Frechheit – nach zehn Jahren Diskussion.
Wir Sozialdemokraten haben unseren Bezirksbürgermeister immer als einen ehrlichen Makler Hiltruper Interessen kennengelernt. Die Stadthalle war und ist sein Projekt. Wie seine eigenen Leute mit ihm umgehen hat er nicht verdient. Bei der nächsten Kommunalwahl ist er nah dran an Mitte siebzig. Ob er noch einmal antritt?
Herr Schmidt, wer nicht kämpft hat schon verloren! Lassen Sie uns zusammen weiter für Hiltrups Stadthalle kämpfen.
Hermann Geusendam-Wode