Grüne gegen Radfahrer

Am Bahnhof Hiltrup sind Fahrräder in Gefahr

Bilder wie diese sieht man alle Tage am Hiltruper Bahnhof: Wer aus Hiltrup Ost kommt und sein Rad am Bahnhof abstellt, spielt seit Jahren Lotterie. Die armseligen Fahrradständer auf der Ostseite des Bahnhofs laden geradezu zum Vandalismus ein. Wer hier auf dem Rückweg von der Arbeit abends sein Rad noch vorfindet, hat Glück – und wer noch damit fahren kann und es nicht kaputt nach Hause schieben muss, hat das große Los gezogen.

In Hiltrup sind sich die großen Parteien in der Bezirksvertretung seit Jahren einig, dass hier etwas geschehen muss. Einigkeit besteht auch darüber, wie das gehen kann. Wenn die baufällige Prinzbrücke abgebrochen werden muss, können die gefährlichen Begegnungen zwischen schweren Lastwagen und Radfahrern beseitigt werden, und Platz für eine sichere Abstellmöglichkeit für Fahrräder kann geschaffen werden.

Das einzige Hindernis ist die grüne Fraktion in Bezirksvertretung und Rat. Sie sperrt sich seit Jahren gegen eine vernünftige Lösung und erklärt ganz kaltschnäuzig, bisher sei ja noch nichts passiert. Ihre Rolle als Mehrheitsbeschaffer im Rat haben die Grünen über Jahre benutzt, um eine für Hiltrup verträgliche Planung zu verhindern. Dies peinliche Spiel, dass der Schwanz mit dem Hund wedelt, muss allerdings nicht unbedingt fortgesetzt werden. Ob der Hund nun schwarz, rot oder schwarz-rot ist: auf Dauer kann es so nicht weitergehen.