Wie im Stadtbezirk Hiltrup, sind auch in Gievenbeck Flächen für Sport und Sportanlagen ein Bürger(innen)wunsch. Sie gehören inzwischen zur erwarteten öffentlichen “Daseinsvorsorge”, wie die Kita, Schule, Einkaufmöglichkeiten, Parkplätze und Grünanlagen als Erholungsraum.
Der Ausschuss für Stadtplanung wird sich in seiner nächsten Sitzung mit den von der Verwaltung vorgelegten Plänen zur Entwicklung des Oxford-Quartiers (ehemaliges Kasernen Gelände) zu einem Wohngebieten (in Gievenbeck) beschäftigen. In der Bezirksvertretung Münster West hatte die SPD-Fraktion bereits Kritik an der Vorlage der Verwaltung deutlich gemacht. „Wir möchten sicherstellen, dass bei den Planungen die Belange des Sports ausreichend berücksichtigt werden. Das heißt, dass notwendige Flächen für den vereinsgebundenen Sport im Oxford-Quartier zur Verfügung gestellt werden“, begründet Ludger Steinmann, planungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, eine entsprechende Antragsinitiative der SPD Fraktion für die Sitzung des Planungsausschusses. „Der aktuelle Entwurf des Bebauungsplans sieht lediglich eine Sportfläche im Bereich des sogenannten Grünen Trichters des Quartiers vor“, erläutert Steinmann.
„In allen Beteiligungsverfahren haben sich die Bürgerinnen und Bürger stets für die Einrichtung von zwei Sportflächen ausgesprochen. Die lokalen Sportvereine haben ihren Bedarf zudem deutlich gemacht. Der Stadtteil wächst seit Jahren. Gründe genug also, um entsprechende Sportflächen im neuen Oxford Quartier vorzusehen“, meint auch SPD-Ratsherr und Bezirksbürgermeister Stephan Brinktrine. Die SPD fordert daher eine zügige Diskussion über ein Sportflächennutzungskonzept unter Einbeziehung des Sportausschusses.
Der Bürgerwille soll auch beim Schutz der Bäume im Quartier umgesetzt werden: „Es war bisher erklärtes Ziel, möglichst viele der vorhandenen Bäume in dem geplanten Quartier zu erhalten. Der Vorschlag der Verwaltung sieht die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum zulasten des heutigen Baumbestandes vor – entgegen der bisherigen städtebaulichen Überlegungen, die von den Bürgerinnen und Bürgern unterstützt wurden. Hier ist eine ausführliche Stellungnahme zu den abweichenden Planungen von Seiten der Verwaltung gefordert“, so die SPD-Politiker Steinmann und Brinktrine.
Sandra Wulf
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