„Wir wollen den Radverkehr in Münster weiter stärken, damit Münster Fahrradhauptstadt bleiben kann. Der Bund kann uns dabei ganz konkret unterstützen – mit Fördermitteln, die im Rahmen der Kommunalrichtlinie 2019 des Bundesumweltministeriums zur Verfügung gestellt werden. Dafür soll sich die Stadt Münster bewerben“, so Gaby Kubig-Steltig, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion. Einen entsprechenden Antrag legt die SPD jetzt für die Ratssitzung vor. „Konkret geht es um die Errichtung weiterer Fahrradparkhäuser sowie die Einführung der sogenannten ‚grünen Welle‘ an Ampelanlagen zugunsten des Rad- und Fußgängerverkehrs.“
„Ziel ist es, den Durchfluss des Radverkehrs zu verbessern. Hierfür soll die Verwaltung konkrete Schwerpunkt-Ampelkreuzungen in der Stadt identifizieren“, erläutert SPD-Ratsherr Robert von Olberg, Mitglied im zuständigen Verkehrs- und Planungsausschuss. „Zudem ist klar, dass wir mehr Parkraum benötigen, um Fahrräder wetter- und diebstahlgeschützt unterstellen zu können – insbesondere am Hauptbahnhof, aber auch darüber hinaus. Um Platz zu sparen, sollen hier auch Baulösungen wie ein ‚Fahrradapfel‘, der in den Niederlanden bekannt ist, geprüft werden“, so von Olberg.
„Noch sind wir frühzeitig dran, da die Kommunalrichtlinie erst gerade durch das zuständige Ministerium veröffentlicht wurde. Um Fördergelder zu sichern, müssen jetzt kurzfristig Konzepte entwickelt werden“, fordern Kubig-Steltig und von Olberg eine schnelle Umsetzung des SPD-Ratsantrags ein.
Sandra Wulf
Fraktionsgeschäftsführerin
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