Die SPD-Ratsfraktion weist die scharfe Kritik der ÖDP-Politiker Pohlmann und Krapp an ihrem Vorschlag, dass die Stadt zukünftig auf eine Rezertifizierung als flächensparende Kommune verzichten soll, zurück. „Das Problem der Wohnungsknappheit in Münster ist hinlänglich bekannt. Angesichts der Herausforderung einer wachsenden Stadt können wir nicht weiter am Status Quo festhalten, wie es die ÖDP offensichtlich möchte. Die bisherige Flächenplanung nach dem Grundsatz Innentwicklung geht vor Außenentwicklung muss daher hinterfragt werden. Wir müssen mehr Flächen entwickeln, um der wachsenden Nachfrage nach Wohnraum in Münster gerecht zu werden“, so Mathias Kersting, liegenschaftspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. „Die Entwicklung zeigt doch: Mit unserer bisherigen restriktiven Wohnflächenbevorratung treiben wir die Wohnbaupreise in Münster nur weiter in die Höhe. Wohnen in Münster wird zum Luxusgut. Hier müssen wir gegensteuern.“
„Offensichtlich vertritt die ÖDP die Meinung, dass es ein Privileg sein soll, in Münster wohnen zu dürfen, sonst würde sie sich unserer Meinung anschließen“, kritisiert Ludger Steinmann, planungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. „Wir können das Problem der Wohnungsknappheit aber nicht länger aussitzen. Im Sinne einer nachhaltigen Lösung möchten wir dauerhaft allen Bürgerinnen und Bürgern ein angemessenes und preiswertes Wohnen in unserer Stadt ermöglichen. Das können wir nur, indem wir jetzt zügig ausreichend neue Wohnquartiere schaffen.“
Sandra Wulf
Fraktionsgeschäftsführerin
SPD-Fraktion im Rat der Stadt Münster
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