Ohne ausreichend Sozialwohnungen ist das Projekt politisch tot
„Sicher werden wir bei diesem Projekt nicht über Nachkommastellen diskutieren. Aus einem Anteil von 25 % Sozialwohnungen am Ende aber nur noch 10 % zu machen, sind billige Tricksereien. Hierfür wird es mit uns keinen Ratsbeschluss geben“, äußert sich Thomas Fastermann, wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, zur aktuellen Diskussion der Ausweisung von Sozialwohnungen im Wohnprojekt des Investorenduos Deilmann/Kresing.
Fest stehe, dass bereits im Jahr 2011 eine Quote von 25 Prozent Sozialwohnungen für das alte Osmo-Gelände festgelegt wurde. Die Verwaltung habe sich jüngst für die Position, dass ein Viertel der entstehenden Wohnfläche öffentlich gefördert werden müsse, noch die Rückendeckung der Politik geholt. “Ich bin überzeugt, dass die Verwaltung das jetzt auch so in den Verhandlungen umsetzt”, stellt Fastermann fest. Bezahlbarer Wohnraum dürfe weder zum Glücksfall werden, noch sich ausschließlich auf bestimmte Stadtteile konzentrieren, so der SPD-Politiker.
„Bezahlbaren Wohnraum, und damit auch die Vielfältigkeit der Stadt, zu erhalten und gleichzeitig Wohnungsknappheit durch neue Sozialwohnungen zu beseitigen, hat oberste Priorität. Daher ist ganz klar: Ohne ausreichend Sozialwohnungen ist das Projekt politisch tot“, verdeutlicht Fastermann.