Ein persönlicher Meinungsbeitrag:
Die Preußen und das Preußenstadion an der Hammerstraße, – beides gehört zu unserem Stadtbezirk. Den Jubel aus dem Stadion, höre ich auch Zuhause in Hiltrup Ost. Natürlich wäre es schade, wenn das neue Stadion außerhalb der Stadt errichtet würde. Aber klar ist, der Verein braucht eine Perspektive die am alten Standort scheinbar nicht gegeben ist.
Eine Verlagerung des Stadion Standortes (inklusive seiner Nebenanlagen) wäre aber zugleich auch eine große Chance für Berg-Fidel. Das kleine Stadtquartier hat heute eine Insellage zwischen den zwei Bahnstrecken und hinter dem alten Stadion.
Wachsen? Für Berg-Fidel derzeit unmöglich. Leider gilt aber auch hier: Stillstand ist Rückschritt.
Beispiel: Die Ladenzeile im Centrum – außer dem Supermarkt ist kaum ein Ladenlokal ist übrig geblieben. Zuletzt schloss auch noch die Sparkassenfiliale, mit Zustimmung von Münsters Oberbürgermeister.
Der für die Nahversorgung unverzichtbare Lebensmittelmarkt kann sich nicht mehr vergrößern. Die jetzige Verkaufsfläche ist längst klein – für heute erfolgreiche Marktgrößen. Was das früher oder später bedeutet, ist klar. Ohne funktionsfähige Infrastruktur wird Berg Fidel verlieren. Wer kann wird dann wohl wegziehen.
Ein neues Wohnquartier auf dem riesigen alten Preußen Gelände, das wäre eine einmalige Chance für Berg-Fidel: Jüngere Bewohner, eine breite soziale Mischung, eine neue Infrastruktur mit eigenem Bahnhof – das könnte ein super Quartier werden das auch den gesamten „alten“ Teil belebt.
Schade das die Schwarz/Grüne Ratsmehrheit nicht einmal darüber nachdenkt!
Ich kann nicht verstehen, wie man die Bedürfnisse eines ganzes Stadtquartiers einfach so ignorieren kann! Welches Lebensgefühl dort schon heute viele Mitbürger haben, macht das Wahlergebnis der AfD bei der Bundestagswahl im Bezirk Hogenbergstraße deutlich. Die knapp 22 Prozent sind nochmal signifikant über den Ergebnissen in der Kinderhauser Schleife oder in Coerde! Ist das egal?
Grüne und CDU sind nach meinem Eindruck dabei die Stadt zu spalten. “Die wachsende Stadt” mit ihrem “hippen Lebensgefühl”, das ist anderswo. Die Menschen merken das längst und es bleibt nicht ohne Folgen.
Hermann Geusendam-Wode