Elterninitiativen in finanziellen Nöten – SPD will Unterstützung geben

Fünfzig Elterninitiativen in Münster

Die Tariferhöhungen bei Erzieherinnen und Erziehern lösen finanzielle Nöte vor allem bei kleinen Kindertageseinrichtungen aus. „Ganz klar muss die Stadt Münster hier Unterstützung leisten und den Trägern aus der Finanzmisere helfen“, so Anne Schulze Wintzler, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. Elterninitiativen stellen in Münster einen ganz wesentlichen Anteil bei der Betreuung von Kindern im Vorschulalter dar. „Die Stadt Münster ist auf die mehr als fünfzig Elterninitiativen angewiesen, um ausreichend Plätze für Kita-Kinder anbieten zu können“, macht Schulze Wintzler aufmerksam. Mehr als 400 Millionen Euro stellt die Landesregierung aktuell zusätzlich zur Verfügung, um Kindertageseinrichtungen finanziell zu fördern. „Diese Beträge decken nicht den ganzen Teil der durch die Tarifsteigerung gestiegenen Kosten der Einrichtungen ab, so dass die Stadt bis Mitte 2018 mit einspringen muss“, so die Sozialdemokratin. Danach sollen neue Finanzregeln die Situation der Kitas deutlich verbessern.

Das Kinderbildungsgesetz, zu Zeiten der schwarzgelben Landesregierung in NRW eingeführt, regelt die Finanzierung der Kindertageseinrichtungen. Das Gesetz war von Beginn an umstritten, da die Finanzpauschalen sich nicht an den tatsächlichen Bedürfnissen der Einrichtungen orientieren. Nach einigen Änderungen durch die rotgrüne Landesregierung plant SPD-Familienministerin Christina Kampmann nun gänzlich neue und verbesserte finanzielle Regelungen für die Kitas.