Durch das Baugebiet nördlich des Osttors werden in diesem Jahrzehnt mehr als 2.000 Neubürger nach Hiltrup-Ost ziehen. Schon jetzt staut es sich morgens häufig auf dem Osttor und den Hauptverkehrsachsen. Wir setzen uns deswegen für den Bau einer Verkehrsstation an der Ostseite des Hiltruper Bahnhofs ein.
„Man muss der Wahrheit ins Gesicht schauen: Wenn ein großer Teil der zukünftigen Baugebiet-Bewohner mit dem Auto zur Arbeit in die Stadt fahren, kommt es zum Verkehrsinfarkt auf unseren Straßen. Deswegen müssen wir weitsichtig planen und alles tun, um Nahverkehr und Radfahren so attraktiv wie möglich zu machen“, sagt Simon Kerkhoff, SPD-Ratskandidat für Hiltrup-Ost.
„Leider werden auch in Hiltrup viele Fahrräder geklaut und insbesondere die Ostseite des Bahnhofs ist nicht attraktiv, um sein Rad abzustellen. Auf der Seite zur Marktallee gibt es zwar schon Leezenboxen – die haben ihre Kapazitätsgrenze aber längst erreicht“, erklärt Lia Kirsch, SPD-Ratskandidatin für Hiltrup-Mitte.
Für die Sozialdemokraten ist klar: Es müssen neue diebstahlsichere und überdachte Fahrradparkhäuser gebaut werden. „Diese sollen auf der Ostseite entstehen, damit sie für Menschen aus Hiltrup-Ost schneller zu erreichen sind – außerdem ist hier noch genügend Fläche zur Verfügung“, so Kerkhoff.
Zusätzlich fordert die SPD hier Ladesäulen für Elektro-Autos und CarSharing-Stellplätze. „Es gibt am Bahnhof kein CarSharing-Angebot, obwohl sich die Firma Stadtteilauto schon lange darum bemüht. Außerdem haben wir in ganz Hiltrup noch kaum öffentliche Ladesäulen, in Hiltrup-Ost gibt es keine einzige. Beides brauchen wir aber, um unseren Verkehr umweltfreundlicher zu machen“, sagt Lia Kirsch.
Aus Sicht der Sozialdemokraten könne eine solche Verkehrsstation zwar nur ein Baustein der Verkehrswende sein. Wichtig sei er aber in jedem Falle, da so der Umstieg aufs Rad und die Bahn attraktiver werden würde.
Eine Verkehrsstation für die Ostseite des Bahnhofs!
Autor Simon Kerkhoff