Marquardt begrüßt neuen Einbruchsradar der Polizei in NRW
„Wir müssen der Einbruchskrimininalität in NRW und gerade auch hier in Münster weiter entschieden begegnen”, erklärt der Münsteraner Landtagsabgeordnete Thomas Marquardt, “die neue Fahndungsstrategie der NRW Polizei nach dem Konzept Mobile Täter im Visier (MOTIV) konnte bereits erste Erfolge erzielen. Seit dem Start des neuen Programms im August 2013 konnten bereits 805 Täter überführt werden. Doch wir müssen auch die Bevölkerung stärker sensibilisieren. Das Innenministerium hat dazu nun das Wohnungseinbruchsradar vorgestellt. Ab Mitte April veröffentlichen die Polizeibehörden die Einbruchsorte der vergangenen Woche auf einer Karte öffentlich im Internet. Dies schafft Transparenz für die Bürgerinnen und Bürger und sensibilisiert dazu, in betroffenen Gebieten wachsam zu sein. Der Einbruchskriminalität können wir nur gemeinschaftlich begegnen. Das Einbruchsradar ist dazu ein erster und richtiger Schritt, den ich sehr begrüße“.
Innenminister Ralf Jäger hat in Düsseldorf die Kriminalitätstatistik für das Jahr 2015 vorgestellt. Diese zeigt einen Anstieg der Straftaten um etwa einen Prozent im Vergleich zum Vorjahr bei einer nahezu unveränderten Aufklärungsquote von 49,6%. Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist um 18,1% auf 62.262 Fälle gestiegen. Jäger erklärte dazu: „Für die NRW-Polizei hat der Kampf gegen Einbrecher höchste Priorität“. Für mehr Sicherheit soll nun auch ein neues Einbruchsradar sorgen. Alle 47 NRW-Polizeibehörden veröffentlichen ab Mitte April 2016 auf ihren Internetseiten Karten, die Wohnungseinbrüche und Einbruchsversuche aus der Vorwoche verzeichnen. Die Menschen können sich mit dem Radar zum ersten Mal ein eigenes Bild über Einbrüche in ihrem Viertel machen.
Entgegen dem Landestrend konnte die Zahl der Wohnungseinbrüche in Münster im vergangenen Jahr um 185 Fälle reduziert und die Aufklärungsrate um 4,7% erhöht werden. „Das Einbruchsradar ist auch für Münster ein gutes Instrument, um die Aufklärungsrate weiter zu verbessern. Mit dem Einbruchsradar weiß die Bevölkerung, wo gerade eingebrochen worden ist, ist entsprechend aufmerksamer und kann deshalb möglicherweise Angaben machen, die zur Aufklärung des Einbruchs beitragen können. Verschiedene Kommunen in NRW haben hier bereits gute Erfahrungen gemacht“, erklärt Marquardt abschließend.