Ein Zwischenruf: Die Entwicklung der Anmeldezahlen am Kant Gymnasium

Die Entwicklung der Anmeldezahlen am Kant Gymnasium. Dazu hat fast jeder in Hiltrup eine Meinung, aber trotzdem wird darüber kaum öffentlich angesprochen wird.

Darf ich mich dazu äußern? Unsere Zustimmungswerte sind schließlich auch im Keller. Stimmt.

„Zu sagen was ist, bleibt die revolutionärste Tat“, ein altes Luxemburg Zitat, das mir schon immer als Leitspruch diente, lässt mich aber nicht ruhen. Oder anders ausgedrückt: Es wird nichts besser, wenn man die Probleme nicht benennt.

Schon seit Jahren sehen wir die dieselbe Entwicklung: Der Kardinal von Galen Gymnasium ist erste Wahl, führt bei den Anmeldezahlen deutlich vor dem Immanuel-Kant-Gymnasium, diesmal 124:57. Weniger als die Hälfte für die städtische Schule.

Gut daran ist nur, dass die Familien in Hiltrup eine Wahl haben. Aber gibt es auch Wettbewerb? Diese Situation, Tür an Tür, städtisches Gymnasium und kirchliche Privatschule, das könnte doch eine Herausforderung sein, die zu einer überdurchschnittlichen Innovationsbereitschaft beider Schulen führt. Das wäre doch richtig klasse für Hiltrups SchülerInnen!

Aber spürt man das? Kämpft das Kant gegen den Trend der rückläufigen Zahlen?

Ich fände es gut, wenn die “Probleme“ oder gern auch „Wettbewerbsnachteile“ benannt würden, dann kann man der städtischen Schule möglicherweise auch mit politischen Initiativen helfen.

Sollte in einigen Jahren in Gremmendorf noch ein Gymnasium entsteht, könnte es sonst richtig eng werden.

Soweit darf es nicht kommen! Ich fordere das Kant Gymnasium und das Schulamt auf, aktiv zu werden:

Bitte formulieren sie EHRGEIZIGE Ziele!
Stellen Sie Forderungen!
Sagen Sie was sie brauchen!

Die Realschule hat das gerade sehr klar getan. Danke.

Noch in diesem Jahr sollen Entscheidungen fallen, Millionen ins Schulgebäude des Kant zu investieren.
Das macht nur Sinn, wenn damit auch ambitionierte ZIELE verfolgt werden und nicht nur der „B“STAND gesichert.

Hermann Geusendam-Wode

Auszug aus der WN: