Ende Juli haben wir mit einer Pressemitteilung eine Debatte über das alte Stellwerkgebäude am Bahnhof gefordert. Diese nimmt nun an Fahrt auf, da ein Münsteraner eine großzügige Spende angekündigt hat.
In einem Antrag an die Bezirksvertretung haben wir die Verwaltung dazu aufgefordert, mit der Bahn Gespräche über die Zukunft des Gebäudes aufzunehmen. „Das Stellwerk ist heruntergekommen und stellt einen traurigen Kontrast zum schmucken Kulturbahnhof und dem neugestalteten Bahnhofsquartier dar. Hier muss sich etwas tun!“, fordert Lia Kirsch, die SPD-Ratskandidatin für Hiltrup-Mitte.
Nach der Pressemitteilung meldete sich Peter Wolter bei Simon Kerkhoff, dem Vorsitzenden der SPD Hiltrup. Wolter war über 49 Jahre lang Mitarbeiter der Deutschen Bahn und lebte viele Jahre in Hiltrup. „Ich habe häufig auf dieses heruntergekommene Gebäude geschaut und mir immer gedacht, dass sich da endlich etwas tun muss. Von daher habe ich die Idee der SPD mit Freude wahrgenommen“, sagt Wolter. „Ich bin bereit, 3.000 Euro für die Verzierung des Gebäudes zu spenden“.
Die SPD und Peter Wolter könnten sich eine Bemalung des Gebäudes, ähnlich wie in der Bahnhofsunterführung gut vorstellen. „Die Reaktionen auf den Artikel haben gezeigt, dass das abweisende Äußere des Stellwerks vielen Leuten ein Dorn im Auge ist. Vielleicht finden sich ja noch weitere Spender oder lokale Unternehmen, die sich daran beteiligen würden“, sagt Simon Kerkhoff, der SPD-Ratskandidat für Hiltrup-Ost.
„Wir fordern die Stadtverwaltung auf, nach unserem Antrag nun möglichst schnell Gespräche mit der Bahn aufzunehmen. Das kann ein tolles Projekt mit vielen Beteiligten werden“, so Kerkhoff.
Peter Wolter schwebt auch schon ein Motiv für die Verzierung vor: „Als ehemaliger Bahner würde ich mich natürlich sehr darüber freuen, wenn wir das Gebäude mit gesprayten Bildern von alten Lokomotiven verschönern könnten. Das würde ja auch gut zum Bahnhof passen“.
Die Stellwerk-Debatte nimmt Fahrt auf
Autor Simon Kerkhoff