Erfolgreiches Großreinemachen mit der SPD
Großputz in der Nachbarschaft – mit Flyern unter diesem Motto hatte die SPD Hiltrup-Berg Fidel rund um den Sandfortsbusch und in Berg Fidel Freiwillige geworben für die Aktion Sauberes Münster. Am Samstag dem 12. März sammelten sie sich vormittags am Waldrand, und es war gut, dass die SPD reichlich Handschuhe, Zangen und Müllsäcke von den Abfallwirtschaftsbetrieben besorgt hatte: Anwohner des Sandfortsbusch und SPD-Mitglieder schwärmten in mehreren Gruppen aus und konnten so das ganze Grün zwischen Hansestraße, Malteserstraße und Amelsbürener Straße “putzen”.
Sah es zunächst so aus, als ob die Arbeit sich kaum lohnen würde, kam dann doch genug zusammen. Die vorausschauend mitgebrachte Schubkarre hatte genug zu tun, um die vollen Müllsäcke zum Sammelpunkt am Ende der Straße Zur Vogelstange zu transportieren. Natürlich gab es auch in diesem Jahr etliche kuriose “Fundstücke”: komplette Kleidung, Taschen, ein Grill, ein Fahrrad, und: ein komplettes Porzellanservice einer teuren Markenfirma. Das Geschirr sollte eigentlich zum Sozialbüro wandern, aber die Mitarbeiter der Abfallwirtschaftsbetriebe waren in diesem Fall zu eifrig; sie kamen früher als erwartet und packten diesen Sack zusammen mit dem “echten” Müll auf ihren Wagen – schade. Eine Freude können die Müllsammler aber doch noch jemandem machen: sie fanden eine Damenumhängetasche, die erst wenige Tage mit Inhalt im Wald gelegen hatte; im Portemonnaie ist zwar kein Geld mehr, aber die Ausweise, deren Wiederbeschaffung Mühe und Kosten erfordern würde, sind noch alle vorhanden. Die Eigentümerin aus Senden hat die Benachrichtigung schon auf ihrem Anrufbeantworter.
Weniger schön waren viele kleine Funde: ein Scherzbold der besonderen Art verteilt seine gefüllten Hundekotbeutel im Wald. Nicht wenige waren das, und sie waren mit viel Fantasie verteilt; in Griffhöhe auf Zweigen, am Wegrand, überall. Nichtsahnend greift man – zum Glück mit der langen Greifzange – die kleinen grauen Plastikbeutel und wundert sich über den widerlichen Inhalt. Vielleicht können die vielen ordentlichen Spaziergänger mal darauf achten, wer vor Publikum den Kot seines Hundes eintütet und den Beutel anschließend, wenn er sich unbeobachtet fühlt, im Wald deponiert?
In Berg Fidel traten die Freiwilligen dann am Nachmittag an. Vom Parkplatz an der Ter-Borch-Straße aus wurde aufgeräumt. Beim Zusammentragen des Ergebnisses gab es dann ein großes Lob für die Bewohner von Berg Fidel: im Vergleich zu den Hiltrupern war hier wesentlich weniger Dreck zu beseitigen. Vielleicht sollten die Hiltruper, die ja sonst gern die Nase rümpfen über den angeblichen “Problemstadtteil”, mal in sich gehen….