Vor etwas mehr als einer Woche öffnete das Hiltruper Freibad wieder – über neun Monate nachdem Schwimmerinnen und Schwimmer dort zuletzt ihre Bahnen ziehen durften. „Wir freuen uns sehr, dass das Freibad endlich wieder offen ist!“, sagen wir als Hiltruper SPD. „Trotzdem ist es auf Dauer nicht hinnehmbar, wie lange das gesamte Gelände jedes Jahr geschlossen bleibt. Wir fordern eine ganzjährige Nutzbarkeit des Freibadgeländes!“.
Konkret beziehen wir uns dabei auf die große Liegewiese des Freibads, östlich der Schwimmerbecken. Der SPD-Oberbürgermeisterkandidat Dr. Michael Jung sagt dazu: „Diese tolle Fläche direkt am Hiltruper See bleibt den Bürgerinnen und Bürgern den Großteil des Jahres über wortwörtlich verschlossen. Eigentlich eine Verschwendung für so eine große Fläche. Wir werden uns daher dafür einsetzen, dass ein Konzept entwickelt wird, damit diese Fläche auch außerhalb der warmen Sommermonate geöffnet werden kann.“
Ideen haben wir schon gesammelt: „Ein kleiner Kletterpark, eine Frisbeegolfanlage oder die Umwandlung zu einem kleinen öffentlichen Park – das alles wäre möglich. Natürlich soll die Fläche nicht den Besucherinnen und Besuchern des Freibads verloren gehen. Aber wir wollen unbedingt dafür sorgen, dass die Wiese nicht nach jeder Freibadsaison erneut für mindestens acht Monate hinter einem Zaun verriegelt wird“, äußert Simon Kerkhoff, der SPD-Ratskandidat für Hiltrup-Ost.
Schon jetzt haben wir deswegen einen Prüfantrag bei der Verwaltung eingereicht. In diesem äußern wir zudem die Forderung, dass die Toilettenanlagen des Freibads für Gruppen, die am See und in der Hohen Ward Sport treiben, geöffnet werden sollten.
„Es gibt viele Ideen und wir müssen schauen, was realisierbar ist. Aber eines steht fest: Die aktuelle Situation ist für alle Beteiligten höchst unbefriedigend. Nach Schließung des Freibads um spätestens 20 Uhr könnte man im Sommer sicherlich die große Wiese z. B. für Veranstaltungen nutzen“, so OB-Kandidat Jung.
Kerkhoff ergänzt: „In den 80er- und 90er-Jahren fanden hier mehrere große Open-Air-Konzerte statt, die viele noch heute in Erinnerung haben. Die Simple Minds waren hier, Herbert Grönemeyer auch. Klar, heute ist vieles strikter reglementiert. Aber mit einem guten Sicherheitskonzept sind vielleicht sogar Open-Air-Veranstaltungen denkbar, die sicher eine Unterstützung für die durch Corona schwer gebeutelte Kultur-Branche wären.“