Im Münsterland soll ein neues Fahrradnetz ausgeschildert werden: Das Knotenpunktystem. Dieses wird das bisherige rot-weiß beschilderte Radverkehrsnetz ersetzen und soll die notwendige Orientierung liefern, die es erlaubt, auch spontan vor Ort und ggf. auch ohne Internetzugang, individuelle Touren nach eigenen Anforderungen zu erstellen und diese mithilfe einer entsprechenden Nummernfolge abzufahren.
„Wir befürworten die Einführung des neuen Fahrrad-Knotenpunktystems. Allerdings kritisieren wir, also die Hiltruper BV-Fraktionen von CDU, SPD und Grünen, dass Hiltrups Ortsmitte laut der bisherigen Planungen von dem neuen Netz umgangen werden soll. Der zweitgrößte Einzelhandelsstandort und größter Außenstadtteil Münsters sollte aus unserer Sicht einen eigenen Knotenpunkt erhalten – denn sonst werden die Radtouristen künftig an Hiltrup vorbeigeleitet“, erklärt Martin Schulze-Werner, CDU-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Hiltrup.
„Daher setzen wir uns mit einer überparteilichen Initiative als Hiltruper Parteien gemeinsam mit unserer Stadtteilmanagerin Daniela Ulbrich dafür ein, dass die Ortsmitte unseres Stadtteils in das Netz integriert wird. Einen Antrag dazu werden wir gemeinsam in der nächsten BV-Sitzung beschließen. Durch das vielfältige Angebot etwa an Restaurants und Cafés hätte dies auch große Vorteile für die Radtouristen. Sie könnten auf ihren Touren in Hiltrup eine Verschnaufpause einlegen und für ihr leibliches Wohl sorgen“, meint Simon Kerkhoff, SPD-Fraktionsvorsitzender.
Abschließend fügt Carsten Peters Co-Sprecher der Grünen BV-Fraktion hinzu: „Im Sinne der Hiltruper Kaufleute und Gastronomen sowie der Fahrradtouristen hoffen wir, dass die Stadtverwaltung Hiltrups Zentrum in ihre Planungen mit aufnimmt und im Optimalfall in der Nähe der Marktallee einen Knotenpunkt ausweist. Falls dies nicht möglich ist, sollte mindestens mit einer gut verständlichen und sichtbaren Beschilderung auf das gastronomische Angebot rund um die Marktallee hingewiesen werden“.