Grün-Schwarz in Münster hat sich ein peinliches Missverständnis geleistet: ihre neuesten Pläne zur urbanen Revitalisierung Münsters sind so schlecht kommuniziert worden, dass sie als nackte Abzocke bei den Mütterchen mit ihren Sofa-Fiffis missverstanden werden mussten. Wie wir aus gewöhnlich gut unterrichteter Quelle erfahren konnten, handelt es sich bei der Erhöhung der Hundesteuer aber überhaupt nicht – wie von der missgünstigen SPD-Fraktion verbreitet – um einen schweren Fall von Beutelschneiderei. Tatsächlich setzt Münster sich damit einmal wieder an die Spitze der Kommunen, die die Dienstleistungsoffensive für ihre Bürger ernst meinen.
Münsters Hunde kommen in Zukunft in den Genuss eines ganz besonderen Service: was sie mühsam aus besten Zutaten herstellen, was bislang mit Bußgeld verbunden oder schlicht und einfach als Scheiße diffamiert wurde, wird in Zukunft von speziellen Servicemitarbeitern gesammelt und in einem aufwendigen Verfahren – Münster ist ja führend in solchen Techniken – zur Stromerzeugung eingesetzt. Solcher ökologischer Aufwand ist natürlich nicht zum Nulltarif zu haben, deshalb werden die Hundebesitzer um einen kleinen Obolus gebeten. Aber auch hier winken Vorteile: mit der nächsten Ratsvorlage wird die Komplementär-Regelung nachgereicht, mit der Hundebesitzer bei ihrer Stromrechnung einen entsprechenden Rabatt erhalten. Einsame Spitze, diese grün-schwarze Truppe! Münster Helau!