Austausch mit Kulturschaffenden ein voller Erfolg

Der letzte Theater- oder Konzertbesuch liegt für die meisten schon lange zurück. Besonders die Kulturschaffenden leiden darunter, dass sie aktuell nicht mehr ihrer Arbeit nachgehen können. Zu diesem Thema veranstaltete die SPD Hiltrup-Berg Fidel am vergangenen Freitag einen öffentlichen Austausch per Videokonferenz.
„Wir wollten aus erster Hand erfahren, wie Künstler und Veranstalter bei uns vor Ort von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen sind. Da der zweite Lockdown für sie nun bereits seit fast drei Monaten andauert, wird die Lage für sie immer schwieriger“, sagt Simon Kerkhoff, der Vorsitzende des Hiltruper SPD-Ortsvereins.
Am Austausch nahmen Petra Forth-Reese vom Hiltruper Kulturbahnhof, Florian Meyer vom Konzertveranstalter Rare Guitar, sowie die neue Stadtteilmanagerin Daniela Ulbrich und zwei Vertreter der Fernsehsendung „Seniorama“ teil. „Es war sehr interessant, aus verschiedenen Perspektiven einen Eindruck von der Lage der Kulturschaffenden zu erhalten. Auch wenn sie verstehen, dass Maßnahmen zur Eindämmung des Virus nötig sind, ist der Frust groß. Insbesondere die Hilfszahlungen von Bund und Land sollten schneller und unbürokratischer fließen“, betont Kerkhoff.
Organisiert wurde die Veranstaltung von Kerkhoff gemeinsam mit dem Jugendbeauftragten der Hiltruper Sozialdemokraten, Sebastian Foppe, der SPD-Ratsfrau Lia Kirsch und Mark Deiters. Lia Kirsch erarbeitete schon im November gemeinsam mit Vertretern von Grünen und Volt einen Ratsantrag, der unter anderem eine bessere finanzielle Unterstützung für Kulturschaffende von der Stadt Münster fordert. „Außerdem haben wir die Verwaltung beauftragt, Künstlern und Musikern in diesem Frühjahr und Sommer aktiv dabei zu helfen, viele Open-Air-Veranstaltungen mit Abstand möglich zu machen. Dabei denken wir etwa an die Aaseeterrassen oder den Schlosspark. Wir wollen, dass Münsters Kultur nach dem Lockdown so schnell wie möglich wieder Fahrt aufnehmen kann!“, unterstreicht Lia Kirsch, die im Rat auch Mitglied des Kulturausschusses ist.