„Das Beispiel der beiden Schüler Paulo Nascimento und Emil Neffgen, die trotz mehrfacher Anmeldeversuche ihrer Eltern noch keinen Platz an einer weiterführenden Schule gefunden haben, ist leider kein Einzelfall. Der Handlungsbedarf ist enorm groß. Das Thema gehört ganz oben auf die Agenda von Verwaltung und Schulausschuss. Wir müssen die Anmeldeverfahren so gestalten, dass Kinder möglichst ohne Umwege eine Schule finden, die gewünscht und für sie geeignet ist“, fordert Doris Feldmann, schulpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion.
Die SPD hat dazu einen Anfang gemacht und der Verwaltung im letzten Schulausschuss einen umfassenden Fragenkatalog überreicht. „Wir möchten wissen, wie viele Kinder nach Abschluss des Anmeldeverfahrens noch keinen Platz an der gewünschten Schulform erhalten haben und wie viele Kinder im Rahmen des Verfahrens von mehreren Schulen abgelehnt wurden. Zudem möchten wir wissen, wie sich diese Ablehnungen auf die einzelnen Schulformen wie Real- und Gesamtschulen bzw. Gymnasien verteilen“, erklärt die SPD-Politikerin. „Wir brauchen hier eine schnelle Aufklärung, damit wir zügig handeln können.“
„Unser Ziel ist es, dass sich solche Fälle wie die der Schüler Paulo Nascimento und Emil Neffgen nicht wiederholen. Stattdessen müssen wir einen einfachen Übergang von der Grund- zur weiterführenden Schule für alle Kinder ermöglichen, sodass diese selbstsicher und motiviert in ihren neuen Schulen starten können“, so Doris Feldmann.
Sandra Wulf
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