„Das ist schon ein starkes Stück, wie der Oberbürgermeister mit dem Verein SC Preußen und seinen Fans umgeht“, reagiert Dr. Michael Jung, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, auf die Aussage von Oberbürgermeister Lewe in der letzten Sitzung des Rates, dass er in einem Stadionstandort außerhalb der Stadtgrenzen Münsters nichts Verwerfliches sehe. „Lewe ist wohl das einzige Stadtoberhaupt, dem nicht daran gelegen ist, einen großen heimischen Traditionsverein, wie der SCP es ist, vor Ort zu halten.“

Ein persönlicher Meinungsbeitrag:

Die Preußen und das Preußenstadion an der Hammerstraße, – beides gehört zu unserem Stadtbezirk. Den Jubel aus dem Stadion, höre ich auch Zuhause in Hiltrup Ost. Natürlich wäre es schade, wenn das neue Stadion außerhalb der Stadt errichtet würde. Aber klar ist, der Verein braucht eine Perspektive die am alten Standort scheinbar nicht gegeben ist.

Eine Verlagerung des Stadion Standortes (inklusive seiner Nebenanlagen) wäre aber zugleich auch eine große Chance für Berg-Fidel. Das kleine Stadtquartier hat heute eine Insellage zwischen den zwei Bahnstrecken und hinter dem alten Stadion.

Wachsen? Für Berg-Fidel derzeit unmöglich.

Seit einigen Wochen wird über den Wunsch der russisch orthodoxen Kirchengemeinde Münsters gesprochen, eine Gemeindehaus/Kirche nahe dem “Waldpark” in Hiltrup Ost zu errichten.
Erste Standort Vorschläge beziehen sich auch auf die Waldfläche selbst, bzw. deren Randbereiche.
Diese ersten Standort Überlegungen, möchte ich mit einem weiteren Vorschlag erweitern.
Meine Idee setzt jedoch voraus, das bis zur einer Realisierung noch etwas Zeit ist. Die bisher genannten Flächenbedarfe sind vermutlich nicht realistisch, denn neben der Grundfläche des Gebäudes muss auch Platz für Nebenanlagen bleiben, zum Beispiel Parkflächen.

„Die Skulptur Projekte sind ein herausragendes, für die Stadt Münster bedeutungsvolles kulturelles und gesellschaftliches Ereignis, das viele Besucherinnen und Besucher von nah und fern nach Münster lockt, wie auch die gerade zu Ende gegangene Ausstellung mit viel positiver Resonanz erneut gezeigt hat. Die Skulptur Projekte sind mit unserer Stadt seit vierzig Jahren verbunden, sie gehören nach Münster – auch in Zukunft“, so Bürgermeisterin Beate Vilhjalmsson, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion.

Zukünftig mehr Angestellte und weniger Beamte bei der Stadtverwaltung beschäftigen: Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen möchte diesen Vorschlag jetzt prüfen lassen. Dies machte deren Vorsitzender im jüngsten Personalausschuss deutlich.
„Im Wettbewerb mit der Wirtschaft um gute Fachkräfte ist das genau das falsche Signal. Ein Arbeitsplatz bei der Stadt ist gerade auch deshalb für viele junge Menschen attraktiv, weil sie in verschiedenen Bereichen die Perspektive auf eine sichere, gut bezahlte Arbeit als Beamtin oder Beamter bietet“, nimmt Gaby Kubig-Steltig, personalpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, dazu Stellung.

“Eine Verlagerung der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes in eine andere Liegenschaft wäre zweifellos die bessere Lösung für Münster gewesen”, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Michael Jung angesichts der jüngsten Nachrichten über die beabsichtigte Eröffnung einer zentralen Ausländerbehörde in Münster. Eine Verlagerung in eine andere ehemalige Militär Liegenschaft wäre bei gutem Willen möglich und auch in überschaubarer Zeit eine tragfähige Lösung gewesen, so Jung. Münster zahle mit dem nun vom Oberbürgermeister vorgeschlagenen Weg der Eröffnung einer zentralen Ausländerbehörde einen hohen Preis…

„Das ist ein Schlag ins Gesicht des SC Preußen und seiner Fans und eine vertane Chance für die Wohnbauentwicklung in unserer Stadt“, bewertet Dr. Michael Jung, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, den jetzt vorliegenden Antrag von CDU und Grünen für die Ratssitzung am 18. Oktober. Von schwarz-grüner Seite werde die Ablehnung u. a. mit der politischen Priorität des Wohnungsbaus begründet. „Diese Argumentation ist völlig widersinnig, denn gerade CDU und Grüne schließen mit ihrem Nein zu einem neuen Stadionstandort eine echte Perspektive für den Wohnungsbau aus: Schließlich könnte an der Hammer Straße ein großes, neues Wohngebiet geschaffen werden!“

Lärm? Dieses Problem müssen wir ernst nehmen! Hier ist ein besonderer Schutz notwendig“, stellt Ludger Steinmann, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion klar. „Umso mehr verwundert es, dass der jetzt vorgelegte Entwurf eines Lärmaktionsplans die Durchführung von Lärmmessungen, insbesondere zur Evaluation der Wirkung von Geschwindigkeitsänderungen durch Tempo 30-Regelungen, gar nicht vorsieht. Wie sonst will man denn eine Verringerung der Beeinträchtigung feststellen, wenn nicht durch die konstante Messung des Lärmpegels?“, fragt Steinmann daher. „Eine Messung des Schadstoffgehalts der Luft reicht da jedenfalls nicht aus“, fordert der SPD-Politiker eine Ergänzung der Maßnahmen.

Liebe Genossinnen, liebe Genossen,

wir haben eine schwere Wahlniederlage erlitten und das historisch schlechteste Wahlergebnis der SPD seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland eingefahren. Wir haben die vierte Wahlniederlage in Folge bei einer Bundestagswahl erlebt. Das ist bitter für die gesamte Partei. Das ist bitter für uns alle, die wir als Parteimitglieder oder Unterstützer engagiert gekämpft haben. Und es ist bitter für mich persönlich, denn ich möchte der Partei Stolz und Selbstbewusstsein zurückgeben und zusammen mit Euch dafür sorgen, dass wir endlich wieder einen sozialdemokratischen Regierungschef in Deutschland bekommen. Das hat am 24. September nicht geklappt. Für diese Niederlage trage ich als Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat die Hauptverantwortung.

In der Debatte um den möglichen Standort einer Justizvollzugsanstalt in Wolbeck fordert SPD-Ratsherr Marius Herwig jetzt eine schnelle Klärung durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes NRW: „Ich denke der JVA-Standort hat grundsätzlich die Chance bei den Wolbecker Bürgern Akzeptanz zu finden. Dazu ist es jedoch absolut notwendig, dass die Wolbeckerinnen und Wolbecker von Anfang an in den Planungsprozess eingebunden werden und alle Informationen auf den Tisch kommen.“